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Funktionsweise der Peristaltikpumpe

PERISTALTICA-BLOG

Peristaltikpumpen sind Verdrängerpumpen, deren Funktionsweise auf dem Prinzip der Peristaltik basiert, wobei das zu fördernde Medium durch äußere mechanische Verformung eines Schlauches durch diesen hindurchgedrückt wird.
Sie bestehen aus einem Rotor, auf dem sich 2 oder mehrere Rollen oder Gleitschuhe befinden, einem mechanisch hochleistungsfähigem Schlauch und einem Elektromotor.
Die nachstehenden Abbildungen zeigen in vereinfachter Weise eine Schlauchpumpe mit Rollen.

Die erste Rolle rollt auf den Schlauch und klemmt diesen. Dadurch entsteht ein Unterdruck, durch den das Medium angesaugt (Abbildung 1) und weitergezogen (Abbildung 2) wird.
Sobald das Fördermedium die Druckseite (Abbildung 3) erreicht, wird durch die zweite Rolle derselbe Ablauf erneut eingeleitet.

SCHLAUCH

Er ist das einzige Element der Pumpe, das mit dem Fördermedium in Kontakt gerät. Daher muss er mit dieser chemisch verträglich und mechanisch beständig gegenüber Reibung und Druck sein.
Eine grundlegende Eigenschaft ist natürlich die Elastizität, durch die der Schlauch verformt werden und dann sowohl zur Verlängerung seiner Lebensdauer wie zur Schaffung der Ansaugbedingungen sofort wieder seine ursprüngliche Form annehmen kann.
Gewöhnlich besteht der Schlauch aus Silikonen und/oder PVC.

ROLLEN

Dabei handelt es sich um die mechanischen Elemente, die dem Fördermedium den Antrieb verleihen.
Es können 2 Stück sein, um die Fördermenge zu maximieren oder aber mehrere, um die Pulsation der gepumpten Fördermedien zulasten der Fördermenge zu minimieren.

VERWENDUNG EINER PERISTALTIKPUMPE

Peristaltik- oder Schlauchpumpen finden vor allem in Prozessen Einsatz, wo das Fördermedium nicht mit der Pumpe in Berührung geraten darf (gefährliche Fördermedien, Fördermedien, die nicht kontaminiert werden dürfen etc.) oder im Rahmen von Anwendungen, bei denen das Fördermedium hochviskos ist oder sich durch einen hohen Feststoffanteil auszeichnet und somit schwierig zu fördern ist.
Im Falle dieser Art von Pumpen kann auch die Fördermenge eingestellt werden, wodurch sie sich auch als für Dosierprozesse geeignet erweisen, da Getriebemotoren angebracht und somit die Anzahl der Umdrehungen pro Minute vorgegeben werden können.

Vorteile:

  • Selbstansaugend
  • Geeignet für viskose Fördermedien und solche mit hohem Feststoffanteil
  • Geeignet für die Dosierung
  • Trockenlauf ohne Schäden